Die Frage, wie man eine Immobilie an die nächste Generation überträgt, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab, die es zu erkennen und abzuwägen gilt. Beginnend von der eigenen Analyse des aktuellen und perspektivisch künftigen Liquiditätsbedarfs besteht vor allem die Frage nach den Kosten und der Möglichkeit, bei erheblichen Veränderungen im Leben auch nachträglich Korrekturen vornehmen zu können.

Dieser Vortrag zeigt die einzelnen Möglichkeiten der Übertragung von Immobilien auf die nächste Generation in Form der Schenkung einerseits und der Verfügung von Todes wegen andererseits auf und vergleicht beide. Schlussendlich werden einzelne potentielle Risiken besprochen und eingewertet.

Gliederung

Formen der Übertragung einer Immobilie

• Schenkung einer Immobilie zu Lebzeiten
  • Form der Schenkung („Überlassung“)
  • Inhalt eines Schenkungsvertrages („Überlassungsvertrages“) zu Lebzeiten
    • Übergang des rechtlichen Eigentums an der Immobilie

• Vereinbarung von Rückforderungsrechten
  • Arten der Rückforderungsrechte
  • Sicherung im Grundbuch
  • Ausübung des Rückforderungsrechts
  • Risiken und mögliche Lücken

• •  Verbleib des Nutzungsrechts beim Verschenker
    • Nießbrauchsrecht
    • Wohnungsrecht

• • • • Unterscheide zwischen beiden
      • Empfehlung bei Fallgruppen
      • Risiko: Pflichtteilsergänzung
      • Risiko: spätere Veränderung der familiären Verhältnisse

• • Kosten der Schenkung
  • Beurkundungswert
    • Wie wird er berechnet
    • Wie werden Nießbrauchsrechte berücksichtigt
    • Zustand der Immobilie als wertbeeinflussender Faktor
    • Belastungen
    • Arten der Wertberechnung und der Versuch einer möglichen „Steuerung“ der Wertberechnung
  • Schenkungssteuer
    • Risiko Pflichtteilsergänzungsansprüche
    • Risiko Änderung der Sachlage
    • Fazit
• Sonderfall Teilverkauf von Immobilien
  • Strukturen
  • Risiken
  • Alternativen
• Vererben einer Immobilie
  • Gesetzliche Erbfolge
    • Struktur des gesetzlichen Erbrechts,
    • Erbrecht des Ehegatten
    • Einfluss des Güterstandes auf die Erbquote des Ehegatten
  • Gewillkürte Erbfolge
    • Warum Verfügung von Todes wegen?
    • Arten von Verfügungen von Todes wegen und die jeweiligen Unterschiede

• • Testament
    • Form
    • Mögliche Inhalte
  • Ehegattentestament / „Berliner Testament“
    • Formen
    • Auswirkungen auf Erbschaftssteuer
    • Erbvertrag
    • Vermächtnis
    • Nießbrauchsvermächtnis

• • Erbschaftssteuer
    • Ehegatten und leibliche Kinder
    • Behandlung von Stiefkindern
    • Nichteheliche Lebensgemeinschaft
  • Pflichtteilsergänzung

Wahl der richtigen Form der Übertragung

• Faktor familiäre Situation
• Faktor vermögensrechtliche Situation
• Faktor Liquidität / Liquiditätsbedarf
• Faktor Alter / 10 Jahresfrist bis Erbfall
• Faktor familienspezifische Situationen
  • Patchworkfamilien
  • Behinderte Kinder
• Faktor Steuern
• Matrix

Zielgruppe: Immobilienmakler, Hausverwalter, Vermieter

Referent: Rechtsanwältin & Notarin Dr. – Ing. Sabine Haselbauer, Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht, MSc. Real Estate Management

 Ort: über die Video-Plattform Zoom

Teilnehmergebühren: RDM-Mitglieder 110,00 €/externe Mitglieder 180,00 €

Diese Veranstaltung ist eine fachspezifische Fortbildung gem. § 15b Absatz 1 MaBV Anlage 1, A.3.1 (Immobilienmakler) Anlage 1, B.2.1 (Wohnimmobilienverwalter)

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