Nachrichten 2020
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Spitz auf Knopf – Die Rote Stadt braucht keine Makler

Kolumne von Georg Gafron

In Berlin wird bekanntlich strukturell links gewählt. Hauptprofiteur ist dabei die SED, die heute unter der Bezeichnung „Linkspartei“ firmiert. Die SED wurde nämlich niemals aufgelöst, lediglich mehrere Male umbenannt. Die Partei aufzulösen, hätte damals nämlich das Offenlegen der Finanzen in einer Schlussbilanz bedeutet. Gysi und Bartsch wussten das zu verhindern, und sie wussten auch, warum! Die Alt- und Neugenossen spielen also in der Hauptstadt Deutschlands mit. Erklärtes Ziel: Die „Rote Stadt“!

Für die Zunft der Immobilienmakler hieße das am Ende jedoch das Aus. Makler sind nur da nötig, wo es einen freien Wohnungs- und Häusermarkt gibt. Der ist aber im Modell der „Roten Stadt“ nicht vorgesehen. Nicht die Nachfrage bestimmt dort das Angebot, sondern der Staat legt fest, wann, wieviel und vor allem für wen ein geplantes Angebot verfügbar sein soll. Transparenz und Überblick wären – so die Verheißung – für jedermann gegeben. Vorbei mit dem „Wildwuchs“ individueller Angebote und des kalten Wettbewerbs. Kurzum: „Die Partei hat immer Recht und wird schon alles richten!“ Makler braucht man nicht mehr. Sie sind überflüssig.

Die Aufteilung der Maklergebühren zwischen Verkäufer und Käufer mag auf den ersten Blick wie eine Formalie aussehen. In Wahrheit aber ist sie ein erster großer Schritt hin zur „Roten Stadt“. Jeder Käufer wird sich fragen, wozu brauche ich überhaupt einen Makler? Dann doch lieber gleich den Staat makeln lassen.

„Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe…“!