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Pressemitteilung – Preisrückgang für Eigentumswohnungen geht weiter – nur beim Altbau nicht!

Die neuesten Zahlen des RDM-Preisspiegels (www.immobilienpreise-berlin.de) zeigen eine leichte Verlangsamung der Preisrückgänge bei Eigentumswohnungen. Während zwischen 2022 und 2023 die Preise im Berliner Gesamtdurchschnitt um ca. 7 % gesunken sind, zeigt sich nun im Vergleich von 2023 zu 2024 nur noch ein Rückgang um ca. 4 %.

Die Bezirke Reinickendorf und Tempelhof schlugen mit einem Minus von ca. 9,6 % im besonderen Maße zu Buche, während die Bezirke Friedrichshain, Steglitz, Mitte und Zehlendorf mit einem Rückgang von knapp 0,5 % stabil geblieben sind. Besonders auffällig ist, dass bei den Baujahrklassen bis 1918 und 1919 bis 1948 im Bezirk Mitte sogar ein leichter Preisanstieg von 1% zu verzeichnen war, während es für die Baujahrklasse 2015 bis 2021 selbst in sehr guter Wohnlage einen Rückgang von 7% gab. Der Trend, statt im monotypischen Stahl- und Glasbeton mit guter Energiebilanz wohnen zu wollen, sondern lieber in Eigentumswohnungen im Altbau mit historischem Charme trotz schlechterer Energiebilanz, setzt sich damit auch in diesem Jahr weiter fort. Diese Entwicklung sollten sich Architekten in Berlin vielleicht zu Herzen nehmen – dem Berliner Stadtbild würde es sicherlich guttun!

Bei Miethäusern hat sich der Preisrückgang deutlich verlangsamt. Während von 2022 auf 2023 die Preise im Berliner Gesamtdurchschnitt um fast 17 % und der Faktor um 23 % sanken, zeigt sich nun im Vergleich 2023 zu 2024 eine leichte Stabilisierung. Im Gesamtdurchschnitt fielen die Preise nur noch um ca. 4,6 % und der Faktor damit um 5,8 %.

Besonders der Bezirk Spandau sticht erneut mit einem starken Rückgang von bis zu 23 % hervor, obwohl die Preise bereits 2023 um knapp 30 % zurückgegangen sind. Das entspricht einem Preisverfall von 53 % in 2 Jahren! Bei den Bezirken Friedrichshain, Köpenick, Kreuzberg und Mitte konnte hingegen nur noch Minus von etwa 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr ermittelt werden, die Bezirke Charlottenburg, Wilmersdorf und Marzahn blieben bei der Preisentwicklung weiterhin stabil bei 0 %.

Es scheint, dass sich der Markt für Miethäuser stabilisiert und eine Trendwende in Sicht ist. Für Anleger könnte sich eine Investition in Bezirk Spandau wegen des starken Preisrückgangs ebenfalls auf absehbare Zeit wieder lohnen.

 Pressekontakt:

RING DEUTSCHER MAKLER
Landesverband Berlin und Brandenburg e.V.
Potsdamer Straße 143, 10783 Berlin
Tel. 030 – 213 20 89
info@rdm-berlin-brandenburg.de

Informationen zum Preisspiegel:

Im Bewertungsausschuss arbeiten Makler, öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige sowie Mitglieder der Gutachterausschüsse von Berlin und Brandenburg. Hauptaufgabe ist die Ermittlung der aktuellen Immobilienpreise von Berlin und Brandenburg zu Anfang und zur Mitte eines jeden Jahres und deren Zusammenstellung und Bewertung im RDM-Immobilienpreisspiegel. Der Bewertungsausschuss arbeitet eng mit der IHK und dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin zusammen.