Feiern bei Mondschein über den Dächern Berlins
Politik und Wirtschaft zu Gast beim Neujahrsempfang im Interconti
Der Mond stand schon über den Dächern Berlins, als beim diesjährigen Neujahrsempfang des Berliner Landesverbandes des Rings Deutscher Makler (RDM) mit Champagner angestoßen wurde. Zum 22. Mal lud er am Sonnabend gemeinsam mit der Berliner Morgenpost ein, wie im letzten Jahr wurde in der 14. Etage des Hotels „Intercontinental“ an der Budapester Straße gefeiert. RDM-Landesvorsitzender und Gastgeber Markus Gruhn konnte 130 Gäste im Hotelrestaurant „Hugos“ begrüßen – darunter auch Klaus Wowereit, der die Veranstaltung schon zum 13. Mal besuchte. Er wirkte entspannt und unterhielt sich angeregt mit Vladimir Kotenev, ehemals russischer Botschafter in Berlin, der mit seiner Frau Maria gekommen war.
Details zu seinem Buch „Berlin, die Politik und ich. Klaus Wowereit.“ wollte Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister nicht verraten – es sei aber „in den letzten Zügen“ und erscheine voraussichtlich im Mai. „Klar wird noch ein bisschen daran gefeilt, am Ende fällt einem ja doch immer noch etwas ein“, verriet er.
Sein Flugzeug hatte eine Stunde Verspätung in Berlin, gestresst wirkte das ehemalige Bundestagsmitglied Wolfgang Bosbach (CDU) trotzdem nicht. In seiner Ansprache lobte er wie viele der anwesenden Gäste den Blick über Gedächtniskirche, Fernsehturm und Siegessäule. Natürlich blieb auch die Politik nicht außen vor: Bosbach erinnerte daran, wie wichtig die Demokratie ist und sprach sich für die große Koalition aus, die allein die wirtschaftliche und soziale Stabilität im Land garantieren könne. Auch, wenn sie ihren Winterurlaub in Kitzbühel mit der Familie über Weihnachten und Silvester genoss, wird es laut Tamara Gräfin von Nayhauß, die zusammen mit ihrem Mann Alexander Graf von Kalckreuth zu Gast war, Zeit für den Frühling. Deshalb wählte sie an dem Abend einen rosa Hosenanzug, mit dem sie aus der eher dunkel gekleideten Gästeschar hervorstach. Unternehmer und ehemaliger Finanzsenator Ulrich Nußbaum kam ohne seine Frau Birgitt – wie einige andere Gäste musste sie krankheitsbedingt absagen.
© Berliner Morgenpost (char), 05.03.2018